interview

interviewer:
marion godau
2003-12-15


protraitbild

Manuel Pfahl
wie wuerdest du jemand anderem deinen job erklaeren?
Ich bin Unternehmer, selbständig im Möbelhandel.

welche arbeiten oder auch ereignisse waren besonders wichtig fuer dich?
Es gibt nichts, was hervorsticht, kein Schlüsselerlebnis. Das ist eher die Kontinuität der Arbeit über 15 Jahre, die mich hat reifen lassen. Für einen Kreativkopf ist es schon ein Sprung, Design-Möbel zu verkaufen. Das muss man erst einmal bewältigen.

mit wem bist du so in verbindung oder mit wem arbeitest du zusammen?
Ich kooperiere mit Bettina Wiegand. Zu Axel Kufus habe ich guten Kontakt, darüber mit Nils Holger Moormann, der ein gern gesehener Gast ist.

triffst du noch ehemalige id4ler oder arbeitest du mit ihnen zusammen?
Wir haben Kontakt zu manchen Designabsolventen aus jüngerer Zeit, die bei uns im Laden gearbeitet haben. Dann noch zu Jörg Hundertpfund, John Hirschberg und zu Stange Design.

woran oder wo wuerdest du gerne arbeiten? was wuerde dich reizen?
Ich würde gerne mehr in Ruhe Produkte entwickeln, die sich am Kunden orientieren. Weil wir im Laden viel Erfahrung mit Kundenwünschen haben, könnten wir da gezielter herangehen. Privat würde ich liebend gern reisen und mich da inspirieren lassen.

wer oder was inspiriert dich/bewunderst du im moment? wer oder was bringt dich auf ideen und turnt dich an?
Ich sammle Inspirationen durch die Augen, etwa in der Literatur und auf Messen. Mich inspiriert auch Ruhe, Nachdenken, mal runterkommen von der Alltäglichkeit.

was faellt dir als erstes ein, wenn du an dein studium im id4 denkst?
Ich denke im Guten daran zurück. Ich fand anstrengend, dass es realitätsfern war, denn ich bin eigentlich ein praktischer Mensch. Die Projekte bei ID4 waren inspirierend. Es erfüllt mich mit Stolz, trotz mancher Kritik, bei Roericht gewesen zu sein.

was hat dir für die praxis am meisten gebracht?
Ich fand diese Kurzzeitprojekte toll. Der ?Sprung in die Sache„, wo man ein Projekt in wenigen Tagen, also in komprimierter Form durchziehen und zu einem Ergebnis kommen musste. Das war einerseits Stress, andererseits ein gutes Gefühl, wenn man es geschafft hatte. Und aus dem Wenigen was man zur Verfügung hatte, etwas zu machen das hat mir viel gebracht. Wichtig ist mir auch die Zielorientiertheit. Ich brauche, dass am Ende etwas herauskommt. Für einen jungen Menschen ist es auch toll, auf Menschen zu treffen, die Ideen und Ambitionen hatten.